RUAG MRO soll Produktion der Nitrochemie AG ausbauen

Der Bundesrat muss dafür sorgen, dass die RUAG MRO Kapital zur Verfügung hat, um bei der Nitrochemie Wimmis AG die Kapazitäten auszubauen. Nach dem Nationalrat hat auch der Ständerat eine entsprechende Motion überwiesen.

Die Nitrochemie Wimmis AG ist ein Joint-Venture der Rheinmetall und der RUAG MRO. Rheinmetall hat die RUAG MRO angefragt, sich anteilsmässig an einer Kapitalerhöhung zur Kapazitätserweiterung im Umfang von insgesamt über 200 Mio. Franken zu beteiligen. Rheinmetall erwartet bis im Mai 2025 eine Antwort.

Die RUAG MRO verfügt nicht über die Mittel, um umfangreiche Investitionen in die Nitrochemie Wimmis AG aus eigener Kraft zu tätigen. Beteiligt sich die RUAG MRO oder der Bund als Alleinaktionär nicht an der Kapazitätserhöhung, würde der heutige Anteil der RUAG MRO automatisch reduziert.

Die Idee ist, dass die RUAG MRO bei einer Bank einen Kredit aufnehmen kann, nicht dass der Bund der RUAG MRO einen Kredit geben muss. Mit der Kapazitätserweiterung wird die Versorgung der Schweizer Armee mit Treibladungen für Munitionen langfristig garantiert und die Schlüsselrolle der Nitrochemie in den Lieferketten der europäischen Munitionsproduktion deutlich gestärkt.

Quelle: VBS