
Die Schweizer Bevölkerung ist bereit, mehr für ihre Armee auszugeben – solange dort gespart wird, wo es nicht weh tut. Umfragen zur Verteidigung zeigen: Die sicherheitspolitische Seele des Landes ist voller Widersprüche.
«Welches Schweinderl hätten’s denn gern?» – eine Frage aus einer anderen Zeit, gestellt von einem Mann mit Krawatte und dicken Brillengläsern: Robert Lembke. Mehr als 30 Jahre lang liess er in seiner Fernsehsendung «Was bin ich?» raten, welchen Beruf sein Studiogast hatte. Erlaubt waren nur Ja- oder Nein-Fragen. Heute versuchen Meinungsforscher auf diese Weise den Puls der Zeit zu fühlen. Und statt Kandidaten im Studio antwortet das Land im Kollektiv.
Über 35 000 Personen haben kürzlich an einer Umfrage von Tamedia und «20 Minuten» teilgenommen. 42 Prozent der Teilnehmenden befürworten eine raschere Aufrüstung, 34 Prozent zeigen sich mit dem Parlamentsentscheid – ein Prozent des Bruttoinlandprodukts bis 2032 für die Verteidigung – zufrieden.
Ganzer Artikel auf NZZ, Foto: VBS/DMA